Eines der ersten Spiele für die Xbox Series Konsolen war „Bright Memory“ und das Spiel glänzte im Trailer mit sehr gutem Gameplay und auch einer sehr guten Grafik. Der First Person Shooter „Bright Memory“ existiert bereits seit März diesen Jahres für den PC und war nun eines der zahlreichen Launch Titel für die Xbox Series Konsolen. Das besondere an dem Spiel jedoch ist, das dieses nur von einer Person entwickelt wurde. Im Spiel selbst erfährt man auch im Ladescreen dass der Entwickler diese Art von Spiel seit der Schulzeit geplant hat und nun verwirklichen konnte. Wie das Spiel sich schlägt und ob es genauso glänzen konnte wie im Trailer, erfahrt ihr in meinem Test!
Im Spiel schlüpft ihr in die Rolle von Shelia, einer Agentin der Science Research Organization, und ihre Mission ist es die feindliche Organisation ORKB zu hindern an eine mysteriöse Macht zu gelangen die Tote wieder auferstehen kann. Der Ort der Handlung findet im sogenannten Land des Himmels statt und besteht aus schwebenden Landmassen, beherrscht von legenänderen Kreaturen die nicht freundlich gesinnt sind. Um diese als auch andere Gegner zu besiegen ist Shelia mit Schusswaffen als auch einem Schwert bewaffnet. Sollte man nach einem Bosskampf bzw. einem normalen Kampf das zeitliche segnen, so landet ihr beim letzten Checkpoint von denen es reichlich viele gibt. Nach jedem Kampf ist einer und ihr bekommt kein Gefühl von Frust, da die Levelabschnitte extrem kurz gehalten sind. Wo Frust vorkommen kann, ist wenn ihr gegen einen der Bosse kämpft und euch Blöd anstellt. Da müsst ihr natürlich den ganzen Kampf von vorn beginnen, was eigentlich klar sein sollte. Apropos Frust: Dank der Xbox Series Konsolen und der optimierten Version von „Bright Memory“ habt ihr schnellere Ladezeiten und könnt innerhalb von wenigen Sekunden weiterspielen.
Ich hatte die Story nach knapp einer Stunde schon durch und euch erwartet nach dem Durchspielen dasselbe Spiel wieder, denn geplant ist das „Bright Memory“ in Episodenform erscheint. Seid ihr etwas gewiffter mit solchen Spielen, dann kann der Spieldurchgang auch kürzer dauern. Wann die restlichen Episoden erscheinen sollen ist leider nicht bekannt. Das ist auch kein Problem, denn ihr habt beim weiteren durchspielen die Möglichkeit die verpassten Sammelobjekte zu suchen bzw. die fehlenden Achievements zu holen. Wie bereits erwähnt handelt es sich hierbei um einen First Person Shooter mit Nahkampfeinlagen und erinnert sehr stark an „Devil May Cry“ als auch ein wenig an „Dark Souls“, so blöd es auch klingt. Ich hatte am Anfang wirklich das Gefühl das ich diese Art von Spielen gerade erlebe und es fühlte sich großartig an. Zu einem wegen dem rumgeballer und der Nahkämpfen und zum anderen wegen dem Ausweichen von den Gegnerhorden damit die einen nicht erwischen. Rechts oben habt ihr auch die bekannte Stylebewerung der Kämpfe und auch ein Bonfire befindet sich im Spiel. Durch das Besiegen der Gegner erhält ihr Erfahrungspunkte und mit denen steigt ihr nicht im Level, sondern gebt diese für eure Fähigkeiten aus. Dadurch könnt ihr dann eure Fähigkeiten wie euer EMP oder auch die Bewegungsgeschwindigkeit verbessern. Kleinere Rätselpassagen sind auch enthalten, jedoch sind die nicht schwer zu lösen und sehr simpel gehalten.
Grafisch punktet hier „Bright Memory“ ordentlich mit sehr guten Effekten und einer sehr guten Performance, aber leider gibt es auch hier viele matschige Texturen und Bugs. Das Spiel fühlt sich leider wie eine sehr frühe Beta an, dies merkt man auch an den Menüs. Diese sind noch nicht für die Konsole richtig umgesetzt und die Menüpunkte müssen mit einem Mauszeiger ausgewählt werden. Mitten im Spiel hatte ich auch am Spielbildschirm den Bug das die Achievments angezeigt wurden die man erreichen kann, leider bestand das Problem nach einem Neustart bzw. einer Neuinstallation noch immer. Die englische Sprachausgabe vom Spiel lässt zu wünschen übrig und erinnert an B-Movies aus den 90er Jahren. Ich würde euch hier ans Herz legen das Spiel in der originalen Sprachausgabe zu spielen, nämlich japanisch. Dies kommt besser rüber und ist auch teilweise lippensynchron. Keine Sorge, ihr könnt auch Untertitel aktivieren um das gesprochene zu verstehen.
Hinweis: Das Testmuster wurde uns vom Hersteller bzw. einer Agentur zur Verfügung gestellt. Vielen Dank nochmals!
https://youtu.be/s73I1DaHnqM
Fazit
Seit der Ankündigung habe ich auf „Bright Memory“ gewartet und habe mich gefreut es zu spielen. Trotz den Bugs und den schwachen Texturen, hatte ich wirklich meinen Spaß. Lasst euch bitte auch nicht von der kurzen Spieldauer und den schlechten Gesichtsanimationen in den Zwischensequenzen erschrecken, das Spiel sieht trotzdem sehr gut aus. Ihr dürft hier noch immer nicht vergessen dass das Spiel von einer Person entwickelt wird und er sein bestes gibt. Zusätzlich kostet das Spiel nur knapp 8€ im Microsoft Store und der Entwickler gehört unterstützt. Reinschauen lohnt sich!