Spieletest – Obliteracers (PlayStation 4)

Gemeinsam mit dem australischen Entwickler Studio „Space Dust Studios“ hat der Publisher „Deck 13“ den lustigen Racer vergangene Woche nun auch für die PlayStation 4 veröffentlicht. Die Xbox One Version erscheint demnächst und die PC Fassung ist seit Anfang des Jahres via Steam erhältlich.

Der Fun-Racer „Obliteracers“ ist eine kleine Mischung aus Mario Kart und dem bekannten „Micro Machines“ – jedoch ähneln diese sich nur recht wenig. Im Spiel geht es nicht darum, wer als Erster ins Ziel kommt, sondern wer die meisten Gegner eliminiert. Dies passiert meistens durch Raketengeschosse, Öl-Fässer oder sogar einem Flammenwerfer. Man kann aber auch einfach dem Gegner davonfahren, sodass dieser am Bildschirmrand verschwindet und aus dem Rennen geworfen wird. Es gibt verschiedene Rennmodi wie zum Beispiel “Ganz oder gar nicht” und “Knock-Out. Dies sind klassische Deathmatches und jeder Abschuss bringt einen Punkt mit sich. Im Modus „Überleben“ bekommt der letzte Überlebende auf der Strecke einen Punkt und im weiteren Modus „Anführer“ werden die Punkte den Erstplatzierten angerechnet. Wer die meisten Punkte hat, der gewinnt auch das Rennen. Im Karriere Modus könnt ihr euch austoben und dieser dient als Training, damit ihr für den Online-Modus gewappnet seit. Zusätzlich kann man falls man ausscheidet, im Zuschauer-Modus noch den Feind mit Raketen beschießen damit dieser nicht in Führung geht. Sollte man kurz davor sein in die Luft zu fliegen, kann man die aufgehobenen Powerups mittels Knopfdruck als Heilung verwenden.

Solltet ihr keine Lust haben „Obliteracers“ alleine zu spielen, dann habt ihr die Möglichkeit mit bis zu 16 lokalen Spielern im Splitscreen zu spielen und der Bildschirm wird in dem Fall nicht geteilt, sondern die ganze Action läuft auf einem Bildschirm ab. Da nicht jeder 16 Controller daheim liegen hat, können auch andere Eingabegeräte wie Tablets oder auch Smartphones verwendet werden. Vorausgesetzt die Mitspieler befinden sich alle im selben Netzwerk. Das mag zwar lustig klingen, wird aber mit der Zeit etwas chaotisch da man schnell den Überblick verliert. Das habe ich sogar beim Karriere-Modus gemerkt wo auf einmal mehrere Fahrer auf dem Bildschirm waren und ich meinen eigenen Fahrer nicht erkannt habe.

Online macht das Spiel ziemlichen Spaß und die Server laufen auch extrem stabil, sodass ich keine Lags verspürte – trotz das bei 16 Spielern. Die Verbindung zu den Servern war außerdem sehr schnell aufgebaut und Spiele wurden auch sofort gefunden. Die Kameraperspektive an manchen Stellen ist wirklich eigenartig. Wenn man bei einer Strecke über eine Brücke springt, dann kann es passieren dass man wegen dem Blickwinkel auf einmal außerhalb der Strecke fährt und man ausscheidet – Warten ist dann angesagt. Natürlich kann dies bei einem Match gegen die KI übersprungen werden und der Sieger steht für diese Runde sofort fest. Die Steuerung der Fahrzeuge läuft komplett flüssig von der Hand und man merkt bei Regen oder Eis dass sich die Fahrzeuge schwieriger in den Kurven lenken lassen. Grafisch sieht „Obliteracers“ nicht spektakulär aus, aber es kann sich sehen lassen. Für einen Racer reicht es vollkommen aus.

Hinweis: Das Testmuster wurde uns vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Vielen Dank nochmals!

  • Karriere (Story)
  • Grafik
  • Gameplay
  • Spielspaß
3.5

Fazit

Fans von Fun-Racern werden mit „Obliteracers“ viel Spaß haben und einige Abende damit verbringen. Mit Freunden und Kollegen macht es dann noch mehr Spaß. Spielt man das Spiel alleine, so vergeht einem die Lust schon nach paar Minuten da dies dann ein wenig eintönig wird und nicht genug fordert. Leider bietet das Spiel keine richtige Kampagne und der Karriere-Modus ist nach paar Stunden Spielzeit auch schon vorbei. Eine größere Auswahl der Powerups und noch mehr Spielmodi würden dem Spiel dann einen längeren Spielspaß garantieren.

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