„Sniper Elite 3“ kennen bereits einige Spieler seit seiner Erstveröffentlichung im Jahre 2014 auf den aktuellen und den Last Gen Plattformen. Nun haben die Macher von Rebellion eine Nintendo Switch Version vom dritten Ableger veröffentlicht und wie sich das Spiel auf Nintendos Lite Konsole schlägt, erfahrt ihr in meinem Test!
In „Sniper Elite 3“ schlüpft ihr wieder in die Haut vom meisterhaften Scharfschützen Karl Fairburne und es verschlägt euch ins Jahr 1942 nach Afrika. Ja ihr seht richtig, der Teil spielt vor dem zweiten Teil. Ausgerüstet mit einem der vielen Scharfschützengewehren kämpft sich Hr. Fairburne durch acht verschiedene Missionen und muss sich nicht nur herkömmlichen Soldaten stellen, sondern ihn erwarten auch wieder mächtige Panzerkampfwagen und feindliche Scharfschützen. Wer keine Lust auf Schleichen und Angriffe aus dem Hinterhalt hat, der kann selbstverständlich in Rambo Manier mit seinen sekundären Waffen die Feinde angreifen. Jedoch kommt man nicht immer weit, somit würde ich euch hier den Hinterhalt und die Distanz zu den Gegnern empfehlen. Außerdem macht es Spaß die Gegner mit dem Scharfschützengewehr auszuschalten, denn nur so könnt ihr die Kills mit der wunderbaren X-Ray Kill-Cam beobachten. Sobald man einen der Körperteile eines Gegners anvisiert und den Abzug betätigt, so sieht man in Zeitlupe wie die Kugel die Organe des Gegners durchbohrt. Wer die X-Ray Kill-Cam nicht mag, der kann dies natürlich im Menü deaktivieren, aber wer macht das schon.
Waren die Level in den Vorgängern noch ziemlich linear, erwarten euch im dritten Teil der Reihe erstmalig sehr große und offene Karten sodass ihr mehr Möglichkeiten habt eure Feinde zur Strecke bringen bzw. euch ans gewünschte Ziel zu begeben. Zusätzlich wurden auch optionale Ziele im Spiel hinzugefügt, sodass ihr nicht immer gezwungen nur die Hauptziele zu verfolgen. Damit wollen die Entwickler dass ihr das Spiel mehrmals durchspielt und dies könnt ihr mit den vielen Schwierigkeitsgraden sehr gut kombinieren. Wer das Spiel nur einmal durchspielen will, der verpasst einige coole optionale Ziele und auch sammelbare Gegenstände, denn die gibt es wieder reichlich.
Neben der Story, die auch gemeinsam mit einem Freund durchgespielt werden kann, beinhaltet das Spiel auch den wellenbasierten Überlebensmodus wo ihr gegen mehrere KI Gegner antretet und diese mit der Zeit immer stärker werden. Diesen könnt ihr nicht nur allein, sondern auch mit einem Kumpel lokal als auch online bewältigen. Wem das zu wenig ist, der darf sich in den online Multiplayer Modus für bis zu 12 Spieler begeben und dort gegen andere menschliche Spieler antreten. Wer die Kampagne beendet hat, Spielzeit beträgt knapp 10h je nach Spielweise, der kann sich neben den oben genannten Modi, den DLC’s widmen und die Ultimate Edition hat einiges zu bieten. Die „Sniper Elite 3 Ultimate Edition“ hat nicht nur weitere Multiplayer Inhalte in petto, sondern auch Kampagnenmissionen. Einer der bekanntesten DLC’s aus dem dritten Teil ist wieder die Hitler Mission. Hier müsst ihr den Führer in schneller und bestmöglichster Zeit erledigen, sonst flüchtet er mit seinem Auto über alle Berge und ihr dürft die Mission nochmals starten.
Gespielt wurde die „Sniper Elite 3 Ultimate Edition“ auf einer Nintendo Switch Lite. Grafisch sieht das Spiel trotz der schwachen Hardware sehr gut aus und nicht pixelig. Auch wenn ich nur im Handheld-Modus der Nintendo Switch Lite gespielt habe, waren die Texturen detailliert bzw. trotzdem scharf und das Spiel lief extrem flüssig. Ich hatte keinen Moment im Spiel empfunden dass die Leistung vom Spiel unrund lief. Sogar die Ladezeiten sind für die schwächere Hardware solide und man musste nicht lange auf die nächste Mission warten. Die bekannten Fehler die „Sniper Elite 3“ besitzt, sind wie immer KI Probleme der Gegner. Die verhalten sich ziemlich dumm und sehen einen nicht einmal wenn man vor ihnen bzw. neben ihnen steht. Trotzdem muss euch bewusst sein dass ihr hier auf einem kleinen Bildschirm spielt und dementsprechend sind auch eure Ziele kleiner bzw. die Menüs wirken klein. Wer keine Augenprobleme hat, der kann ruhig im Handheld-Modus spielen. Allen anderen empfehle ich das Spiel mit der Standard Nintendo Switch am großen Fernseher zu spielen.
Hinweis: Das Testmuster wurde uns vom Hersteller bzw. einer Agentur zur Verfügung gestellt. Vielen Dank nochmals!
https://www.youtube.com/watch?v=xEyb9fCterk
Fazit
Hat „Sniper Elite 3“ schon einige Jahre auf dem Buckel, sieht das Spiel auf der Nintendo Switch Lite sehr gut aus und man braucht hier gar nicht meckern. Ich selbst habe das Spiel damals zum Release auf einer anderen Plattform gesuchtet und habe mich über die Ankündigung der Nintendo Switch Version gefreut. Man bekommt hier ein Gesamtpaket mit allen bisher erschienenen Inhalten zum kleinen Preis geboten und kann das Spiel im Gegensatz zur Konkurrenz unterwegs spielen. Wer bereits vor kurzem den zweiten Teil auf der Nintendo Switch gespielt hat, der darf sich den dritten Teil definitiv nicht entgehen lassen. Ihr werdet einige Unterschiede zum zweier Teil merken, denn der dritte Teil sieht definitiv besser aus!